* Getauft 7. Oktober 1758 in Mergentheim, † 8. Februar 1821 in Hamburg, Komponist und Violoncellist. Der Sohn des Stuckateurs Johann Michael Wineberger (1704–1772) besuchte die Mergentheimer Lateinschule und war seit seinem neunten Lebensjahr Altist in der Hofkapelle des Hochmeisters des Deutschen Ordens Karl Alexander von Lothringen (1712–1780). Seit dem 14. Lebensjahr war er zudem Hilfsorganist an der Dominikanerkirche St. Marien. Wohl ab 1775 studierte er an den Priesterseminaren in Würzburg und Heidelberg und konnte hier auch seine musikalische Ausbildung vertiefen. Seit 1778 war er Lehrer am Seminarium musicum und Organist an der ehemaligen Jesuitenkirche in Mannheim. Während dieser Zeit studierte er bei Ignaz  Holzbauer und Georg  Joseph  Vogler (Tonsatz) sowie bei Ignaz  Fränzl und Georg  Zarth (Violine). Auf Fränzls Rat verlegte er sich auf das Violoncello und wurde schon nach kurzer Zeit als ›Akzessist‹ in die Hofkapelle aufgenommen. 1780 trat er als Cellist in die Hofmusik des Fürsten Kraft Ernst zu Oettingen-Wallerstein (1748–1802) ein, wo er wohl 1786 zum Konzertmeister und »Direktor und Kompositeur der Fürstl. Jagd und Tafelmusik« avancierte (Musikalische Real-Zeitung 1788, S.  53). Da im Lauf der 1790er-Jahre seine...