* 23. März 1917 in St. Ingbert (Saarland), † 7. April 2005 in Friedberg (Bayern), Komponistin und Musikpädagogin. Zwischen 1936 und 1938 absolvierte Erna Woll das Evangelische Kirchenmusikalische Institut in Heidelberg, wo sie u. a. Schülerin von Hermann Poppen (1885–1956) und Wolfgang  Fortner war. Nach einem Intermezzo als Kantorin in Rheinfelden (Baden) studierte sie von 1940 bis 1944 an der Akademie der Tonkunst in München Komposition bei Joseph  Haas und Gustav Geierhaas (1888–1976) sowie Schulmusik. Im Frühjahr 1941 konvertierte sie zum Katholizismus. 1946 bis 1948 schloss sie noch ein Studium der katholischen Kirchenmusik an der Kölner Musikhochschule an und nahm privat Orgelunterricht bei Hermann Schroeder. Von 1950 bis 1962 war sie als Schulmusikerin in Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm) tätig. Während dieser Zeit nahm sie an Kompositionskursen u. a. bei Günter  Bialas, Harald Genzmer und Karl  Marx teil. Seit 1962 wirkte sie als Dozentin für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Augsburg, wo sie mit der ersten ›Programmierten Unterweisung für Selbstlerner‹ im Bereich Musikerziehung Aufsehen erregte. 1970 wurde sie zur Honorarprofessorin ernannt. Seit 1972 widmete sie sich ausschließlich ihrem kompositorischen Schaffen. Bis zu ihrem Tod blieb Augsburg ihr Lebensmittelpunkt. Erna Woll wurde mehrfach für ihr...