* 10. Jan. 1766 in Kassel, † 4. Okt. 1848 in Ludwigslust, Geiger und Komponist. Massonneau war der Sohn eines französischen Küchenmeisters am Hof in Kassel und erhielt Unterricht im Violinspiel durch den dortigen KonzM. Jacques Heuzé, im Komponieren durch Joseph Carl Rodewald. Seit 1783 war er in der Hofkapelle Landgraf Friedrichs II. von Hessen-Kassel als Violin- und Viola d’amore-Spieler, ab Ende 1785 als ›Vorspieler‹ unter Joh. N. Forkels Leitung bei den Akademischen Winterconcerten in Göttingen tätig. 1792 berwarb er sich in Detmold, 1793 erfolgte eine erste, 1794 zweite (vorerst erfolglose) Bewerbung in Ludwigslust. 1795 wurde er KonzM. am Theater in Frankfurt a.M., 1797 in gleicher Stellung in Altona, 1799 in der Fürstl. Kapelle in Dessau. Nach einem Probekonzert im Mai 1802 erhielt er im April 1803 eine Festanstellung am Hof des Großherzogs Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin in Ludwigslust. Dort war er zunächst bis zum Tode E. Celestinos am 24. Jan. 1812 als Adjunkt der Konzertmeisterstelle, de facto jedoch bereits seit 1803 in der Funktion eines KonzM. und Kapelldir. tätig, die Massoneau bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1837 ausfüllte. Außer Konzerten in Schwerin ist von weiteren Reisen Massoneaus nichts bekannt. 1816...