*17. Sept. 1908 in Berlin, †12. Sept 1982 in Köln, Komponist, Dirigent und Pianist. Grothes Vater war Pianist und verdiente seinen Lebensunterhalt als Vertreter einer Pianoforte-Fabrik, die Mutter war Konzertsängerin. Mit fünf Jahren erhielt Grothe ersten Geigenunterricht, im Alter von acht Jahren begann er mit dem Klavierspiel, mit zehn Jahren unternahm er erste Kompositionsversuche. Nach dem Gymnasium studierte er an der Berliner Musikhochschule Klavier, Theorie und Dirigieren, zu seinen Lehrern gehörten L. Kreutzer und Clemens Schmalstich (1880–1960). Durch den frühen Tod seines Vaters bedingt, mußte Grothe sich seinen Lebensunterhalt früh selbst verdienen und schrieb bereits als 17jähriger die Orchester-Arrangements für Hugo Hirschs (1884–1961) Berliner Revue Wieder Metropol. Daneben begann er eine Karriere als Pianist bei den Tanzorchestern Eric Borchard (1886–1934) und Dajos Béla (1897–1978), zuerst neben, später als Nachfolger von M. Spoliansky. Erste Erfolge als Komponist hatte er Ende der 1920er Jahre mit seiner Jazz-Fantasie Olympia, der Dajos Béla-Rhapsodie und mit Rosen und Frau’n, einem Titel, den Star-Tenor R. Tauber auf Schallplatte sang, Mistinguett (1875–1956) in ihre Pariser Revue einbaute und Maurice Chevalier (1888–1972) in sein Repertoire aufnahm.1930 begann Grothe Musik für den...