1. Innocenz, Innocenzo, Innocente (Ludovico), * um 1730 in (Ober-?)Italien, † 17. April 1798 in München, Cellist und KomponistDanzi, InnocenzInnocenz Danzi. Innocenz Danzi stammte möglicherweise aus der Provinz Verona, wo heute der Name Danzi am verbreitetsten ist. Vom Kurfürsten Karl Theodor (1743–1799) aus Italien geholt, wurde er am 29. Mai 1754 als Violoncellist mit einem Jahresgehalt von 800 fl. in der ­Mannheimer Hofkapelle angestellt (F. Walter 1898, S. 221). Er gehörte zu deren höchstbezahlten Orchestermusikern und verdiente zeitweise sogar mehr als die KonzM. (ebd., S. 344). Am 28. Mai 1755 ­heiratete er die Tänzerin B. M. S. Toeschi, die Schwester des Komponisten und KonzM. K. Jos. Toeschi. Von 1778, als I. Danzi mit dem Hof nach München umzog, bis zu seiner Pensionierung im Nov. 1783 wirkte er in der Münchner Hofkapelle. Mozart lernte Danzi bei den Proben zur dortigen UA des Idomeneo (1781) kennen und urteilte, er sei »ein sehr guter accompagnateur« (Brief Mozarts vom 24. Nov. 1780, in: Mozart. Briefe und Aufzeichnungen, ges. und erl. von W. A. Bauer/O. E. Deutsch, Bd. 3, Kassel u. a. 1963, S. 29). Von ihm ist ein Konzert für Violoncello und Orch. G-Dur (D-B) überliefert und...