Das Melos Quartett ist ein deutsches Streichquartett, das 1965 in Stuttgart durch Wilhelm Melcher (1940–2005), die Brüder Gerhard Ernst (* 1939) und Hermann Voss (* 1934) sowie Peter Buck (* 1937) gegründet wurde. Melcher studierte in Hamburg bei Erich Röhn und in Rom bei Arrigo Pelliccia und Pina Carmirelli und wurde 1963 KonzM. des Hamburger Symphonieorchesters. Die Voss-Brüder waren u. a. Schüler von Franz Josef Maier und Franz Beyer, zwei Mitgliedern des Schaffer-Quartetts, und studierten zudem bei S. Végh in Freiburg, Gerhard Voss darüber hinaus in Köln bei Wolfgang Marschner. Buck war Schüler von L. Hoelscher an der Musikhochschule in Stuttgart. 1966 gab das Melos-Quartett sein erstes Konzert, gewann den Concours international d’exécution musicale de Genève und erhielt den Prix Americain des H. Villa-Lobos-Wettbewerbs für Streichquartette in Rio de Janeiro. 1967 gaben die Spieler ihre Orchesterstellen auf. Bereits 1969 gab das Quartett über 100 Konzerte in fast allen Erdteilen, Anfang der 1970er Jahre ca. 120 Konzerte pro Jahr. 1975 begannen die Spieler an der Musikhochschule Stuttgart zu unterrichten und...