1. Karl, Charles, * 18. Febr. 1751 in Potsdam, † 28. Sept. 1819 ebd., Geiger und KomponistHaack, KarlKarl Haack. Karl Haack erhielt seine Ausbildung als Geiger bei Fr. Benda und wurde, wohl durch dessen Vermittlung, als Violinist in der Privatkapelle des nachmaligen Königs Friedrich Wilhelm II. angestellt. Noch vor 1782 wurde er zum KonzM. ernannt, nach Regierungsantritt des Prinzen (1786) als Kammermusiker in die kgl. Kapelle übernommen und 1796 zum kgl. KonzM. befördert. Bis 1810 gab Haack in Berlin und Potsdam zahlreiche öffentliche Konzerte und trat 1811 in den Ruhestand. E. L. Gerber (GerberNTL) bezeichnet ihn noch 1812 als KonzM. der kgl. Kapelle.Werke  (ersch. bei Johann Julius Hummel, Berlin, und Gran Magasin de musique, Amsterdam)Violinkonz. G-Dur op. 1, [um 1790]dass. D-Dur op. 2, [1791]dass. op. 3, [1797]dass. op. 4, [1797]5. Violinkonz. [1797]3 Son. für Kl. und V./Fl. op. 6 (op. 5?) [1801]GerberNTL verzeichnet ferner 3 Grandes Son. für Kl., Bln. 1793, RellstabDurch Haack und seine Schüler K. Möser, Ferdinand August Seidler und L. W. Maurer wurden Bendas Spieltechniken und seine vielgerühmte Kunst des Ausdruckspiels, die im Gegensatz zu rein virtuoser...