* 17. Januar 1925 in Berlin, † 17. August 2009, Musikwissenschaftler. Ende 1936 wanderte Israel Adler nach Palästina aus. Er erhielt seine Ausbildung hauptsächlich am Pariser Conservatoire (bei G. E. Dandelot und Simone Plé-Caussade, 1949–1953), an der École Pratique des Hautes Études (élève diplôme 1960 bei S. Corbin de Mangoux) und am mw. Inst. der Sorbonne, wo er 1963 bei J. Chailley promoviert wurde (doctorat du 3e cycle). Zur selben Zeit (1950–1963) leitete er die Hebraica-Judaica-Abteilung der Pariser Bibliothèque Nationale. 1963 wurde Adler von der Hebrew Univ. of Jerusalem als Dir. der Musikabteilung der Jewish National and University Library (JNUL) berufen und gründete dort 1964 das israelische nationale Schallarchiv und das Forschungszentrum für Jüdische Musik, das er von 1964 bis 1969 und wieder seit 1971 leitete. 1969 bis 1971 war er Direktor der JNUL. 1971 wurde er Associate Prof. für Mw. an der Tel Aviv Univ., 1973 an der Hebrew Univ. (dort ordentlicher Prof. seit 1975 sowie Leiter der dortigen mw. Abteilung 1974–1977 und 1987–1989; Emeritus seit 1994). Er war Vorsitzender der Israel Musicological Society (1967–1969, 1976–1978, 1998–1999), Präsident des Provisional Council der International Association of Sound Archives (1968f.), Vizepräsident der International...