* 2. April 1943 in Galveston/Tex., † 19. Februar 2017 in New York, Jazzrock-Gitarrist und Bandleader. Larry Coryell, der Sohn eines Atomphysikers, zog 1954 in die Kleinstadt Richland im Staat Washington. Als Kind hörte er vor allem Country-Musik und spielte auf dem Klavier seiner Mutter. Mit 12 bekam er eine Ukulele, und mit 14 begann er, Gitarre zu spielen. Ein lokaler Jazzgitarrist erteilte ihm ein halbes Jahr lang Unterricht und gab ihm Platten von Tal Farlow, Barney Kessel, Les Paul und Wes Montgomery zu hören. Von da an lernte Coryell vor allem, indem er Gitarrensoli von Platten nachspielte. Ab 1962 studierte er Journalismus an der Univ. of Washington in Seattle. Er widmete allerdings die meiste Zeit seinem Instrument und spielte gleichzeitig in Rock’n’Roll- und Jazzbands. 1965 zog er nach New York und gab sein Studium zugunsten einer Musikerkarriere auf. In dieser Zeit erhielt er Unterricht in klassischer Gitarre. Zusammen mit Jim Pepper (Sax.), Chris Hills (Kb.) und Bob Moses (Schlgz.) gründete er 1966 die Gruppe Free Spirits, deren Mischung aus Beat, Blues, Jazzimprovisation und psychedelischem Gesang von Coryell zu den ersten Versuchen einer Fusion aus Jazz und Rock gehörte....