1. Vincent (I), * 1654 in Padingbüttel, † 7. Febr. 1740 in Hamburg, Organist, Komponist und OrgelpädagogeLübeck (Familie)
, Vincent (I)Vincent (I) Lübeck (Familie)
. Vincent Lübecks gleichnamiger Vater war Org. an der Schloßkirche Glückstadt und ab 1647 Org. an St. Marien in Flensburg, er starb 1654 oder 1655. Caspar Förckelrath († 1683), sein Nachfolger als Org. an St. Marien in Flensburg, heiratete nach der damaligen Tradition die Witwe seines Vorgängers. Als Vincent (I) Lübecks Stiefvater übernahm er auch dessen musikalische Ausbildung. Diese Tatsache erwähnt Lübeck in dem von ihm an J. G. Walther für dessen Musicalisches Lexicon übersandten biographischen Artikel. Lübecks Lebensumstände sind erst ab seiner Berufung als Org. an St. Cosmae et Damiani in Stade im Jahre 1675 relativ gut dokumentiert. Die in Stade ansässige Bezirksregierung für die damals schwedischen Herzogtümer Bremen und Verden erteilte Lübeck für zahlreiche Staatsakte Kompositionsaufträge und ernannte ihn 1690 auch zum Titularorg. der schwedischen Etatskirche St. Marien in Stade; dieses Amt gab Lübeck im Jahr 1700 nach einem langwierigen Prozeß gegen den ihm dort unterstellten Org. Johann Buck auf. Als Vertrauter des damals in Stade ansässigen Orgelbauers A. Schnitger, aber auch im...