*4. Mai 1738 in Saaz (heute: Žatec, Böhmen), vermutlich vor dem †16. Juli 1777 in Paris, Komponist und Lautenist. Lange Zeit wurde Kohauts Tod erst in das Jahr 1793 datiert, doch das Fehlen jeglicher Spur von ihm nach 1770 und ein in den Archives de Paris überliefertes Dokument von 1777, das sich auf den Nachlaß von einem Joseph Cohaut bezieht, läßt auf ein früheres Todesdatum schließen. Er war der Sohn des Saazer Organisten, Chorregenten und Komponisten Franz Andreas Kohaut. Josef Kohaut diente als Feldtrompeter in der österreichischen Armee, desertierte jedoch und floh nach Frankreich. Dort wirkte er als Komponist und Lautenspieler (ordinaire de la musique) in der Kapelle des Prinzen Conti.