* 1917 Balham (bei London), † 16. November 2001 in London, Musikmedium. Schon im Kleinkindalter mit Musik in Berührung gekommen (die spiritistisch orientierten Eltern vermieteten einen Saal für Ballett- und Tanzunterricht, die – spiritistisch orientierte – Mutter spielte Klavier, der Vater sang), entwickelte sie bereits als Siebenjährige den Wunsch, selbst Klavierspielen zu lernen. Aus verarmter Familie stammend scheint sie jedoch über Jahrzehnte hinweg nur zu einigen verstreuten Jahren Klavier- und etwas Theorieunterricht gekommen zu sein. 1952 heiratete sie Charles Philip Brown († 1961). Ab 1964 begann Brown ein intensives musikalisches Selbststudium, ergänzt durch Volkshochschulkurse für Fortgeschrittene; 1965 wird sie Organistin in ihrer spiritistischen Gemeinde. Dort fiel sie durch Kompositionen in historischen Stilen auf, zu denen sie nach eigener Aussage von den betreffenden Komponisten inspiriert worden sei. Ihre spiritistische Umgebung sah die Stücke als Beweis für das Weiterleben nach dem Tode an und gründete eine Stiftung, aus der sie Einkommen bezog. Einen ersten Höhepunkt in ihrer Medienkarriere bildete 1969 die von Fernsehkameras der BBC übertragene Niederschrift der Komposition »Grübelei« (s. The Rosemary Brown Piano Album, 29–32), die ihr nach eigener Aussage von Liszt ›live‹ diktiert wurde. Es folgten zahlreiche...