1. François-Joseph, * 17. Januar 1734 in Vergnies im Hennegau, † 16. Februar 1829 in Passy, KomponistGossec, François-JosephFrançois-Joseph Gossec. Gossec entstammte einer wallonischen Bauernfamilie. Seit etwa 1760 schrieb der Komponist sich Gossec. Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung auf der Violine und dem Cembalo, im Kontrapunkt und in der Komposition in der Maîtrise von Sainte-Aldegonde de Maubeuge, wo Jean Vanderbelen sein Lehrer war. Im Alter von sieben Jahren trat er als Chorsänger in die Maîtrise der Kathedrale von Antwerpen ein, die unter der Leitung von André-Joseph Blavier (1713–1782) stand. 1751 (J.-B. de La Borde zufolge 1750; 1780, S. 428) siedelte er nach Paris über, wo er vermutlich schon im August 1752 als Geiger im Orchester A.-J.-J. Le Riche de La Pouplinières angestellt wurde. Trotz seiner ausgeprägten Vorliebe für Bläserbesetzungen war die Violine sein wichtigstes Instrument. Choron und Fayolle, die Gossec im Alter von 78 Jahren besuchten, berichten, er habe auch beim Komponieren nur die Geige, nicht aber ein Tasteninstrument benutzt (1810, S. 284). Sein op. 1 erschien vermutlich 1753, die erste Erwähnung in der Pariser Presse in den Affiches, annonces et avis divers (6. Dezember 1756, S. 757). Die Triosonaten op. 1 sind...