1. Johann Rudolph, * get. 10. Jan. 1760 in Sachsenflur bei Mergentheim, † 27. Jan. 1802 in Stuttgart, Cellist, Konzertmeister und KomponistZumsteeg, Johann RudolphJohann Rudolph Zumsteeg. Sein Vater Rudolph zum Steig (zum Steeg) stand schon im Militärdienst, ehe er bei Herzog Carl Eugen am württembergischen Hof eine Anstellung fand. Seine Mutter war Maria Elisabetha Hornung. Am 16. Dezember 1770 wurde Johann Rudolph in das militairische Waisenhaus (ab 1781 Hohe Karlsschule) aufgenommen, wo er seine erste musikalische Ausbildung bei Violinist Johann Friedrich Seubert (1734–1794) und Violoncellist Eberhard Friedrich Malterre (1728–1786) erhielt. Ab 1776 studierte er bei dem Württ. Hofmusiker Karl August Ensslen (Enslin, Enslen, Enßlin, 1747–1800) und den Kapellmeistern Augustin Maria Benedikt Poli (1739–1819) und Ferdinando Mazzanti, von denen er auch in die am Hofe gültige Kompositionsweise von N. Jommelli eingeführt wurde. Er freundete sich an mit dem Bildhauer Johann Heinrich von Dannecker (1758–1841, Büste Zumsteegs in D-MB) und...