* 1. Jan. 1697 in Nürnberg, † 7. Okt. 1761 in Bayreuth, Geiger und Komponist. Nach frühem Violinunterricht studierte er zunächst Jura in Leipzig (ab 1717) und Halle-Wittenberg (ab 1719). Ab 1720 ist er in der Hofkapelle zu Weimar als Geiger zu finden; Herzog Ernst August schätzte ihn sehr und überließ ihm eine wertvolle Stainer-Geige aus seiner Sammlung. 1726 stieg er zum KonzM. auf; seine Trauermusik für die verstorbene Herzogin wurde im selben Jahr aufgeführt. 1732 verbrachte Pfeiffer einige Monate in Berlin, 1733 in Bayreuth, wo er im März 1734 als Hofviolinist, seit Nov. mit einem Gehalt von 300 Gulden auch als Kpm. angestellt war. Seine Serenata Das Unterthänigste Freudenopfer wurde zum Geburtstag des Markgrafen im Mai 1739 aufgeführt, später ging er dann als Opern- und Kantatenkomponist auf Reisen. Am 20. Sept. 1752 heiratete er Dorothea Hagin, mit der er zwei Söhne hatte. Im März 1758 komponierte er eine Kantate auf den 46. Psalm für die Einweihung der neuen Schloßkirche, seine letzte überlieferte Komposition. Nach dem Tod von Markgräfin Wilhelmine 1758 wurde das Musikleben in Bayreuth stark eingeschränkt, und Pfeiffer wurde nicht mehr als Kpm. übernommen. ...