* 28. November 1931 in Riudoms (Prov. Tarragona), † 1. Januar 2019, Komponist und Pianist. Joan Guinjoan immatrikulierte sich 1947 am Conservatorio Superior del Liceu in Barcelona und schloß sein Musikstudium 1953 als Klavierlehrer ab. 1954 zog er nach Paris, wo er an der École Normale de Musique seine Klavierstudien vertiefte und in der Folge eine erfolgreiche Laufbahn als Konzertpianist einschlug. Im Jahre 1960 wandte er sich der Komposition zu und studierte in Barcelona bei C. Taltabull sowie später, zwischen 1962 und 1964, bei Pierre Wissmer (1915–1992) an der Pariser Schola Cantorum. 1965 gründete er zusammen mit dem Klarinettisten Juli Panyella das Ensemble Diabolus in Música, mit dem er bis 1987 einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung zeitgenössischer Musik leistete. Zwischen 1967 und 1975 arbeitete er zugleich als Kritiker für den Diario de Barcelona. 1986 gründete er das Centre de Documentació y Difusió de la Música Contemporània der Stadt Barcelona, das er bis 1993 leitete. Unter den zahlreichen, Guinjoan zuteil gewordenen Preisen und Auszeichnungen ragen hervor: Premio Nacional del Disco (1982), Premio Nacional de Música (1990), Officier dans l’Ordre des Arts et des Lettres...