* 11. Februar 1972 in Omsk/Russland, Dirigent. Petrenko wurde in eine musikalische Familie geboren; der Vater Garri Petrenko war Geiger in der Omsker Philharmonie, die Mutter Olga Davydovna Weintraub arbeitete dort als Musikdramaturgin. Bereits im Alter von elf Jahren trat Petrenko als Pianist mit dem Sinfonieorchester seiner Geburtsstadt auf. 1990 übersiedelte die Familie nach Österreich, wo Petrenko am Landeskonservatorium in Feldkirch studierte und erste Dirigiererfahrungen beim Symphonieorchester Vorarlberg sammelte. Sein Dirigierdiplom erwarb er 1997 an der Musikuniversität Wien in der Klasse von Uroš Lajovic (*1944), den er als seinen prägenden Lehrer bezeichnete. Nach der Wiener Lehrmethode des legendären Lehrers Hans Swarowsky fußt das dirigentische Handwerk auf einer analytischen Durchdringung der Werke: »Diesen Prozess des Analysierens und Bewusstwerdens habe ich in Wien von Null an gelernt«, sagte Petrenko von seiner Studienzeit (Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, April 2015 [https://www.musikverein.at/magazin/2015/april/ich-wollte-immer-dirigieren; letzter Zugriff 12.02.2019]).Seine erste Anstellung als Kapellmeister bekleidete er an der Volksoper Wien (1997–1999), anschließend wurde er mit 28 Jahren Generalmusikdirektor des geschichtsträchtigen Meininger Theaters (1999–2002). Internationales Aufsehen erregte er mit Richard Wagners Der Ring des Nibelungen, dessen vier Teile an vier aufeinanderfolgenden Abenden aufgeführt wurden....