* 27. Okt. 1782 in Genua, † 27. Mai 1840 in Nizza, Geiger und Komponist. Paganinis Frühbegabung wurde von seinem Vater Antonio entdeckt, einem musikalischen Dilettanten, der seinem Sohn die Anfänge des Geigen- und Mandolinenspiels zeigte. Später erhielt er Unterricht bei Giacomo Cervetto und Giacomo Costa. Am 26. Mai 1794 trat Paganini im Alter von fast 12 Jahren erstmals auf. Eine entscheidende Prägung für seine Ausbildung erlebte er 1795 mit den Unterrichtsstunden bei A. Rolla in Parma, zu dem er auch später noch engen Kontakt hatte, bei Gasparo Ghiretti und F. Paër, von dem er das Kompositionshandwerk erlernte. Seit 1801 war Paganini mit der Stadt Lucca, seiner sog. zweiten Heimat, eng verbunden. Nachdem er mehrere Konzerte gegeben hatte, unter anderem am 14. Sept. 1801 zur Festa di Santa Croce, bei der er das Publikum mit Imitationen von Tierlauten sowie anderen Instrumenten amüsierte und begeisterte, wurde Paganini am 22. Jan. 1805 als erster Violinist in die Cappella nazionale der Stadt aufgenommen. Nach der Neuordnung des Orchesters unter Elisa Baciocchi, der Schwester Napoleons und Regentin des Herzogtums Lucca, wurde er primo dei secondi (Stimmführer der zweiten Geigen). Dies war die erste und einzige Anstellung...