* 10. Sept. 1614 in Wertheim/Main, † 23. März 1669 in Würzburg, Komponist. Philipp Friedrich Buchner wurde einen Tag nach seiner Geburt in Wertheim lutherischen Bekenntnisses getauft. Er entstammte einer Musikerfamilie. Sein Großvater, der Poeta laureatus Ulrich (Huldrich) Buchner (1560–1602), wirkte von 1587 bis 1602 als Magister und Cantor in Wertheim. Dessen ältester Sohn Friedrich (1590–1637), Buchners Vater, versah dort seit 1613 die Dienste als Organist und Musicus. Wahrscheinlich wurde Philipp Friedrich Buchner um 1625 Schüler des Frankfurter Musikdirektors Johann Andreas Herbst (Autumnus), der an Sonn- und Feiertagen mit sechs bis acht Knaben der Lateinschule die Musik an der Barfüßerkirche zu besorgen hatte. Hier wirkte Buchner bis 1630 als Diskantist und Instrumentalist. Mit einer »großgünstigen remuneration« (D-Fsa, Ratssupplikationen 1634 II, fol. 27 r.) und dem Versprechen, nach Abschluss seiner weiterführenden musikalischen Studien wieder in die Dienste Frankfurts zu treten, begab er sich ab 1630 »an andere frembte Oerther« (D-Fsa, Ratssupplikationen 1634 II, fol. 27 r.). Am 7. Mai 1634 bewarb er sich um die Organistenstelle am Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomaei, der während der schwedischen Besatzungszeit vom Winter 1631/32 bis August 1635 der protestantischen...