*13. Nov. 1921 in Iisalmi, †2. Okt. 1996 in Järvenpää, Komponist und Musikkritiker. Kokkonen studierte Musikwissenschaft an der Univ. Helsinki und an der Sibelius-Akademie Klavier und Komposition (u. a. bei I. Hannikainen, S. Ranta und S. Palmgren). Von 1946 bis 1963 schrieb er Musikkritiken für die Tageszeitungen Kauppalehti, Ilta-Sanomat und Uusi Suomi. Von 1950 bis 1959 unterrichtete er Musiktheorie und -geschichte an der Sibelius-Akademie. 1959 wurde er zum o. Prof. für Komposition und 1963 zum Mitglied der Finnischen Akademie ernannt. Zu seinen Schülern zählen Komponisten wie P. Heininen, M. Heiniö, A. Sallinen, E. Salmenhaara und H. Wessman. In den 1960 bis 1990er Jahren war Kokkonen Vorstandsmitglied und Vorsitzender zahlreicher Stiftungen, Gesellschaften und Institute und prägte somit als konservative Kraft das finnische Musikleben vielfältig. 1990 wurde ihm das Ehrendoktorat der theologischen Fakultät der Univ. Helsinki verliehen. Sein Wohnhaus Villa Kokkonen (Architekt Alvar Aalto) in Järvenpää ist ein Architekturdenkmal und Museum.