*25. April 1850 in Rastatt, †17. Juli 1927 Baden-Baden, Komponistin, Pianistin und Klavierpädagogin. Sechsjährig erhielt sie den ersten Klavierunterricht von ihrem Vater, einem badischen Generalmajor. 1866 vertiefte sie ihre Studien bei Joh. W. Kalliwoda (Kl.) und Anton Haizinger (Gsg.) in Karlsruhe. Ihr Debüt als Pianistin feierte sie 1867 mit Kalliwoda und H. Levi in J. S. Bachs Tripelkonzert d-Moll BWV 1063. Erste Konzertreisen führten sie nach Wien, Heidelberg, Augsburg und Basel. Durch Vermittlung Levis wurde sie 1873 für kurze Zeit Klavierschülerin von Cl. Schumann in Baden-Baden. Mit einem Empfehlungsschreiben H. von Bülows zog sie 1878 nach München und nahm zunächst bei Melchior Ernst Sachs (Harmonielehre), später bei J. Rheinberger (Kp.) und Fr. Lachner Privatunterricht. Rheinberger unterstützte sie bei den Aufführungen und der Drucklegung ihrer frühen Werke, von der Fachwelt (E. Hanslick) positiv bewertet. Für die Cellosonate op. 17 (1878), ihre Cellostücke op. 24 (1881), sowie für das Oratorium Ruth op. 27 (1881–1882) wurde Le Beau mit Preisen ausgezeichnet. Das Mozarteum Salzburg ernannte sie 1884 zum außerordentlichen Mitglied. Auf Konzertreisen durch Deutschland, Österreich und Holland lernte Le Beau Liszt, Brahms, C. Reinecke, J. Joachim und Hanslick kennen. Engere Freundschaft verband sie mit C. Kistler, Wilh. Tappert, Wilh. Kienzl und Richard Pohl....