* 10. September 1939 in Warschau, † 28. Mai 2017 in Paris, Cembalistin. Elżbieta Chojnacka studierte bei M. Trombini-Kazuro (Diplom 1962) und vervollkommnete sich unter der Leitung von Aimée van de Wiele (einer Schülerin von W. Landowska) in Paris, wohin sie übersiedelte. 1968 gewann sie den 1. Preis im Internationalen Musikwettbewerb in Vercelli. Danach trat sie in fast allen europäischen Ländern wie auch in den USA, in Japan und in Südamerika auf. 1970 gab sie in Paris ihr erstes Recital mit zeitgenössischer Cembalomusik, worauf sie sich in der Folge spezialisierte. 1971 nahm sie ihre erste Schallplatte bei Philips auf. Sie war die prominenteste Interpretin für moderne Cembalomusik und übte einen großen Einfluß auf die komponierten Werke aus. Sie entdeckte für ihr Instrument eine neue Tonpalette, einen neuen schlagzeugartigen Charakter des Klanges und die Dynamik des Rhythmus. Viele Komponisten schufen speziell für sie, so S. Bussotti, M. Constant, Fr. Donatoni, L. Ferrari, Cr. Halffter, François-Bernard Mâche, I. Xenakis, M. Ohana, Krz. Meyer, H. M. Górecki (UA des Konz. für Cemb., Katowitz 1980, und Prix Orphée 1981 in Warschau); man kann sie eine Mitschöpferin dieser ihr gewidmeten Werke nennen. Sie spielte mit Orch. wie dem Orchestre de Paris und...