* 12. Okt. 1872 in Down Ampney (Gloucestershire), † 26. Aug. 1958 in London, Komponist. Nach dem Tod seines Vaters 1875 wuchs Ralph Vaughan Williams südlich von London auf dem Lande auf, wo er auch den größten Teil seines Lebens verbrachte. Zu seinen Großeltern gehörten Josiah Wedgwood III, eine Schwester Charles Darwins und Sir Edward Vaughan Williams, der erste oberste Richter des Zivilgerichts. Schon durch eine Tante erhielt Vaughan Williams nicht nur Klavierunterricht, sondern auch Unterweisung im Generalbaßspiel und in Harmonielehre. Noch bevor er ab 1887 das Internat Charterhouse besuchte, hatte er auch Violin- und Orgelunterricht erhalten; im Schulorch. spielte er Viola. 1890 wechselte er an das Royal College of Music in London, zwei Jahre darauf an das Trinity College in Cambridge, wo er einen kleinen Chor gründete und 1894 den Bachelor of Music, 1895 den B. A. in Geschichte erlangte. Nach seinem Abschluß war er ab 1895 für zwei Jahre Org. an St. Barnabas in South Lambeth (London), dann kehrte er zu weiteren Studien für ein knappes Jahr an das Royal College of Music zurück, wo er G. Holst kennenlernte; seine Kompositionslehrer waren Sir H. Parry, Ch. Wood und Ch. V. Stanford. Noch immer der Überzeugung, nicht hinlänglich...