*29. Jan. 1874 in Wien, †11. Sept. 1958 in Salzburg, Musikwissenschaftler und Komponist. Nach einem Jurastudium von 1893 bis 1895 an der Univ. Wien war Lach zunächst in der niederösterreichischen Landesverwaltung tätig. Gleichzeitig studierte er seit 1893 Musiktheorie bei R. Fuchs am Kons. der Gesellschaft der Musikfreunde (1899 Diplom in Komposition) und von 1896 bis 1899 Mw. bei R. Wallaschek, H. Rietsch, M. Dietz und G. Adler (1902 Promotion an der Univ. Prag). Nach seiner krankheitsbedingten Pensionierung als Landesbeamter (1902) lebte Lach für einige Jahre in Istrien, Dalmatien und Italien, und leitete (nach seiner Rückkehr nach Wien) von 1912 bis 1920 die Musiksammlung der Hofbibliothek. Seit 1915 als Privatdozent für Mw. habilitiert, folgte er 1920 R. Wallaschek auf dem ao. Lehrstuhl für vergleichende Mw., Psychologie und Ästhetik der Tonkunst, 1927 G. Adler auf dem o. Lehrstuhl für Mw. an der Wiener Univ. (1939 Emeritierung). Daneben lehrte er von 1924 bis 1945 als Prof. für Musikgeschichte, Philosophie und Ästhetik der Tonkunst an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit 1918 war er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, seit 1925 korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie in München, seit 1954 Hauptherausgeber der Denkmäler der...