* 5. Januar 1971 in Karlsruhe, Musikwissenschaftlerin. Melanie Unseld studierte Historische Musikwissenschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaft in Karlsruhe und Hamburg (u.a. bei Klaus Schweizer [*1939], Dorothea Redepenning, Annette Kreutziger-Herr [*1962], Peter Petersen, Wolfgang Dömling). 1996 schloss sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über das Streichquartettschaffen des russischen Komponisten Alexander Borodin an der Universität Hamburg ab. 1999 wurde sie bei Wolfgang Dömling an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über Weiblichkeit und Tod in der Musik der Jahr­hundert­wende promoviert. Ihre Habilitation über Biographie und Musikgeschichte, zwischen 2002 und 2004 mit einem Stipendium des Lise Meitner-Hochschulsonderprogramms gefördert, wurde 2013 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover angenommen. Von 2005 bis 2008 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, hier ab 2006 am Forschungszentrum für Musik und Gender. Von 2008 bis 2016 hatte sie die Professur für Kulturgeschichte der Musik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg inne, wo sie von 2009 bis 2015 auch Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) war. 2016 erhielt sie den Ruf auf eine Professur für Historische Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung...