* 21. Juli 1906 in Glatz (heut Kłodzko, Schlesien), † 8. Dez. 1987 in München, Sängerin. Nach einem musikpädagogischen und musikwissenschaftlichen Studium an der Univ. Breslau unterrichtete Annelies Kupper von 1929 bis 1935 am dortigen Ursulinen-Lyzeum und war nebenbei Konzertsopranistin. 1935 debütierte sie an der Breslauer Oper und kam über das Staatstheater in Schwerin und das Nationaltheater in Weimar zur Hamburgischen Staatsoper, wo sie von 1940 bis 1946 sang und u. a. in der Titelpartie von R. Strauss’ Daphne, später eine der zentralen Rollen ihres Repertoires, hervortrat. In München sang sie 1949 die UA der Neufassung von P. Hindemiths Marienleben (die aus dem gleichen Jahr stammende Aufnahme des Süddt. Rundfunks Stuttgart ist wiederveröffentlicht bei Christophorus). Bei den Salzburger Festspielen 1952 wirkte sie in der posthumen UA von Strauss’ Die Liebe der Danae mit. Während ihres Engagements in München von 1947 bis 1966 war sie in einer Vielzahl von Partien unterschiedlichster Art zu erleben, darunter als Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte, Verdis Aida, Aithra in Strauss’ Die ägyptische Helena (Veröff. des Mitschnitts des Bayerischen Rundfunks vom 10. Aug. 1956 bei Orfeo), Amelia...