* 20. Okt. 1874 in Danbury/Conn., †  19. Mai 1954 in New York, Komponist.1. BiographieDer ältere von zwei Söhnen des Hornisten, Kpm. und Bankangestellten George Ives (1845–1894) zeigte schon früh eine starke musikalische Begabung, die vom Vater, der seinerseits 1860 bis 1862 in New York von dem deutschen Emigranten Carl Foeppl ausgebildet worden war, durch Unterricht in Theorie und Instrumentalspiel (Klavier, Orgel) gefördert wurde. Der 13jährige trat 1887 erstmals als Konzertorg. auf, wenig später führte George Ives mit dem Marsch Holiday Quickstep (Nr. 28, 1888) für Theaterorchester bereits eine Komposition seines Sohnes auf, die auf einem populären Genremodell beruhte. Der junge Ives gewann in verschiedenen musikalischen Funktionen im örtlichen Musikleben umfassende praktische Erfahrungen, u. a. als Trommler in der örtlichen, vom Vater geleiteten Blaskapelle. In diesem Kontext entstand bereits um 1890 eine Reihe z. T. parodistischer kleinerer Stücke mit ungewöhnlichen Klangeffekten, die das Interesse des Vaters an spekulativen und experimentellen Tonsystemen und Aktionen aufgreifen. Von 1889 bis 1902 versah Ives kontinuierlich Organisten- und Kantorenämter an der Ostküste. 1893 zog er nach New Haven, um sich auf die Zulassungsprüfungen an der Yale Univ. vorzubereiten, und schrieb sich im Sept. 1894 für ein übliches Studium...