* 22. Juli 1935 in Ames/Ia., Komponist, Autor und Humorist. Sein Vater Rainer Wolfgang Schickele (1905–1989) war Lehrer und der Sohn des Schriftstellers René Schickele (1883–1940), seine Mutter Elizabeth Schickele, geb. Wilkox (1908–1996), war Lehrerin und Umweltschützerin. Schickele wuchs zunächst in Washington, D.C., dann in Fargo, North Dakota, auf, wo er bei Sigvald Thompson (1908–1976) zwischen 1950 und 1952 Komposition studierte und Fagott spielte. Als er 1957 das Swarthmore College abschloss, hatte er bereits vier Orchester- und Kammermusikwerke und eine Reihe von Liedern, u.a Songs for Baritone, Bassoon, and Trombone (1958) komponiert. An der Juilliard School, wo er 1960 seinen Master of Science machte, studierte er Komposition bei Vincent Persichetti und William Bergsma (1921–1994); in Pittsburgh studierte er 1954 Komposition bei Roy Harris und in Aspen 1958 bei Darius Milhaud. Ende der 1950er-Jahre komponierte Schickele mit der Unterstützung der Ford Foundation Musik für öffentliche Schulen in Los Angeles. Von 1961 bis 1965 lehrte er in Juilliard, bevor er hauptberuflich Komponist und Interpret wurde. Schickeles ›ernstere‹ Werke wurden von dem National Symphony Orchestra, dem St. Louis Symphony Orchestra, dem Louisville Orchestra...