* 29. Juni 1929 in Asahikawa (Hokkaido, Japan), † 11. Dezember 2024, Komponist. Nach erstem Musikunterricht bei seinem Vater, einem Grundschullehrer, zog Mamiya siebenjährig mit einer Familie nach Aomori (nördlichste Präfektur der Insel Honschu), das als ›Schatzkästchen‹ der japanischen Volksmusik gilt. Seit 1947 nahm er in Tokio privaten Unterricht bei Tomojirō Ikenouchi (Kompos.) und Hiroshi Tamura (Kl.) und setzte seine Ausbildung 1948 bis 1952 an der heutigen Tokyo National Univ. for Fine Arts and Music bei seinen beiden Lehrern fort. 1950 gewann er mit seiner Cellosonate den 3. Preis beim Mainichi-Musikwettbewerb. Wenig später begann er unter dem Eindruck Bartóks mit seinen Forschungen zur japanischen Volksmusik, die er seit 1955 zusammen mit der Sängerin Ruriko Uchida intensivierte. 1953 gründete er mit Hikaru Hayashi und Yūzō Toyama die Gruppe Yagi no Kai, deren Ziel es war, eine neue japanische Volksmusik zu schaffen.
Abb.:
Michio Mamiya. Bildquelle: The International Shakuhachi Society; https://www.komuso.com