*1947 in Kobe (Japan), Komponistin. Nach ihrem Abschluß als Pianistin am Osaka College of Music studierte Mayako Kubo von 1972 an Komposition sowie Musikgeschichte und Philosophie bei Roman Haubenstock-Ramati und Erich Urbanner in Wien. Ihre Kompositionsstudien setzte sie 1980 bei H. Lachenmann in Hannover und Stuttgart fort. Seit 1985 lebt Kubo in Berlin, wo sie als freischaffende Künstlerin tätig ist. Sie war Gründungsmitglied der Gesellschaft für Zeitgenössische Musik ZeitMusik und organisiert Konzerte, Symposien und Multimedia-Events. In den Jahren 1990 bis 1994 lebte und arbeitete sie in Marino bei Rom. Kubos erster internationaler Erfolg war ihr Klavierkonzert (1985/86), ein Auftragswerk des SWF Baden-Baden für die Donaueschinger Musiktage. Ein weiter Höhepunkt ihrer Karriere stellt die UA der Oper Rashomon 1996 in Graz dar. Mit diesem Werk, das 2002 in japanischer Fassung in Tokio aufgeführt wurde, gelang ihr der transatlantische künstlerische Brückenschlag. Ihre zweite Oper Osan – Geheimnis der Liebe ist ein Auftragswerk des New National Theater Tokyo, das im Febr. 2005 in Tokio mit großen Erfolg uraufgeführt wurde. Kubo war Fellow der Japan Foundation (1999), Stipendiatin der Bundesakademie Rheinsberg (2000), Fellow des...