1. Eduard * 29. März 1859 in Jassy (Rumänien), † 21. Jan. 1943 im Konzentrationslager TheresienstadtRosé, EduardEduard Rosé, Cellist. 1876 bis 1879 studierte er am Kons. der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Violoncello bei Karl Udel und Reinhold Hummer. Dem Rosé-Quartett gehörte er als Gründungsmitglied nur für die erste Spielzeit (1882/83) an. Als Solocellist wirkte er 1884 bis 1887 im Orch. der kgl. Hofoper in Budapest. Zwischen 1887 und 1891 unternahm er Konzertreisen in Österreich-Ungarn und anderen Ländern. A. Nikisch verpflichtete ihn 1891 als KonzM an das Bostoner Symphonieorchester. 1898 heiratete er Mahlers Schwester Emma, deren angegriffene Gesundheit ihn 1900 veranlaßte, mit der Familie nach Europa zurückzukehren. Zugleich nahm er das von Mahler vermittelte Engagement als Solocellist am Hoftheater und in der Hofkapelle in Weimar an. Dort war er außerdem als Lehrer an der Musikschule tätig. Ausgleich von der von ihm als künstlerisch unbefriedigend empfundenen Tätigkeit fand er in gelegentlichen Konzertreisen, Mitwirkung bei den Wagner-Festspielen in München, mehrfacher Teilnahme an Konzerten des Rosé-Quartetts und kammermusikalischen Auftritten mit Mitgliedern des Weimarer Orchesters. Seit 1926 im Ruhestand zog er sich, vom Naziregime früh isoliert, nach dem Tod seiner Frau (8. Juni...