* 24. Februar 1966 in Brescia (Italien), Musikwissenschaftler. Bizzarini studierte Musikwissenschaft in Cremona bei Sergio Durante und in Padua bei Bruno Brizi (1944–2009) und Anna Laura Bellina (*1950). 1991 schloss er sein Klavierstudium am Konservatorium von Brescia ab und arbeitete als Musikkritiker. Ab 2001 war er Forschungsstipendiat und hatte verschiedene Lehraufträge an der Universität Padua inne, wo er 2008 im Fach Musikwissenschaft promoviert wurde; 2016 folgte die Habilitation. Seit 2018 ist er an der Universität von Neapel ordentlicher Professor für Musikwissenschaft. Bizzarinis Interessen reichen von der Musik des 16. Jahrhundert bis zur Musik des 21. Jahrhunderts. Zu den Schwerpunkten zählen das italienische Madrigal und sein Mäzenatentum, die Musiktheorie der Renaissance (Zarlino und Vincenzo Galilei), die Ursprünge der Oper, Rätselkanons, die italienische Kammerkantate, die venezianische Musik des 18. Jahrhunderts, Dichtung für Musik, das Klavierrepertoire und seine Interpretationen. Seit 2012 ist Bizzarini Mitglied der Accademia Ambrosiana in Mailand und des Ateneo di Brescia. Seit 2015 koordiniert er gemeinsam mit Joachim Steinheuer (*1956) die internationale Forschungsgruppe »Tradimus« der Fondazione Ugo e Olga Levi in Venedig, die sich mit der Verbreitung italienischer Musik des 16. und 17. Jahrhunderts in Mittel- und...