* 21. Mai 1933 in Alès (Südfrankreich), † 25. Februar 2012 in Bayonne (Frankreich), Trompeter. Neben einer bergmännischen Tätigkeit – auch sein Vater war Bergmann und Liebhaber-Trompeter – begann André mit 14 Jahren das Trompeten-Studium bei M. Barthélémy. Nach dem Studium am Pariser Cons., das er mit 18 bei R. Sabarich aufnahm, wirkte er als Solotrompeter 1953 bis 1960 bei der Association des Concerts Lamoureux in Paris und 1953 bis 1962 beim Orchestre Philharmonique de l’O.R.T.F. sowie 1962 bis 1967 beim Orch. der Opéra-Comique. Wettbewerbssiege in Genf 1955 und in München (ARD) 1963 begünstigten seine internationale solistische Karriere. Er bildete als Prof. am Cons. in Paris 1967 bis 1978 mehr als 100 Trompeter aus, u. a. Bernard Soustrot und Guy Touvron.André pflegte ein vielseitiges Repertoire, das von der altitalienischen Trompeten-Literatur (T. Albinoni) bis zu zeitgenössischer Musik, zum Jazz und zu Transkriptionen (aus Oper und Chanson) reicht. Er hat mehr als 30 neue Werke uraufgeführt, u. a. von B. Blacher (Trp.-Konz., 1971), J.-C. Eloy (Fluctuance-immuable, 1977), H. Genzmer (Son. für Trp. und Org.), A. Jolivet (Arioso barocco, 1968), M. Landowski (Cahier pour quatre jours, 1978), J. Langlais (Chorals...