* 14. Juli 1939 in Basel, † 27. April 2017 in München, Klarinettist. Ersten Klarinettenunterricht erhielt Eduard Brunner bei Curt Paul Janz; 1954 bis 1957 studierte er am Kons. Basel bei Oswaldo Mengassini, 1957 bis 1959 bei Louis Cahuzac in Paris. Brunner war von 1963 bis 1992 Soloklarinettist im Symphonieorch. des Bayerischen Rundfunks, München; seit 1992 war er Prof. für Klarinette und Kammermusik an der Musikhochschule Saarbrücken. Als Solist und Kammermusiker arbeitete er zusammen mit den Pianisten A. Brendel, G. Oppitz und A. Schiff, den Geigern G. Kremer, O. Kagan und D. Sitkovetsky, den Bratschisten Y. Bashmet, T. Zimmermann und K. Kashkashian, den Cellisten N. Gutman, D. Geringas und M. Maisky, dem Oboisten H. Holliger, dem Flötisten A. Nicolet sowie mit Ensembles wie dem Amadeus-, Amati- und Borodin-Quartett. Brunner erweiterte das aufgenommene Konzertrepertoire der Klassik, indem er z. B. sämtliche Stamitz-Konzerte einspielte, widmete sich aber vor allem der modernen Literatur. Zahlreiche Werke gelangten durch ihn zur UA oder EA. Durch Brunners individuelles und virtuoses Spiel angeregt, widmeten ihm viele Komponisten Werke, auch vergab er selbst einige Kompositionsaufträge. Brunner zugedacht sind u. a. Werke von Ė. V. Denisov (Qnt. für Klar. und StrQu., 1987; Konz. für Klar. und Orch., 1989; Son. für Klar. und Kl., 1993), J. Françaix (Qnt. für Klar. und StrQu.,...