*28. Mai 1780 in Würzburg, †5. Jan. 1862 ebd., Musiker, Komponist, Pädagoge, Schriftsteller und Kritiker. Fröhlich wurde als Elfjähriger in das Juliusspitälische Studentenmusäum, eine Stiftung der Würzburger Fürstbischöfe, aufgenommen und dort von den Hofmusikern Ignaz Franz Xaver Kürzinger und M. Braun ausgebildet. 1797 fand er als Aushilfe bei den Bratschen, 1801 als festes Mitglied Anstellung in der fürstbischöflichen Hofkapelle. 1798 an der Würzburger Univ. immatrikuliert, übernahm Fröhlich – Student der Rechte und der Philosophie – 1801 die Leitung des Collegium musicum academicum Wirceburgense, das 1804 unter Kurbayerischer Regierung zum akademischen Musikinstitut wurde, dem Fröhlich 54 Jahre vorstand. Seine Laufbahn als Hochschullehrer führte über die Stufen Privatdoz. (1804), ao. Prof. der Tonkunst (1811), für Ästhetik (1812) und o. öffentlicher Prof. für Philosophie und Didaktik (1818) zum Ordinarius (1821). 1814 war er unter Dispens einer Diss. zum Dr. phil. promoviert worden. 1834 übernahm Fröhlich die Leitung der Antiken-, Gemälde- und Kupferstichsammlung. Im Nov. 1854 von den Pflichten als Hochschullehrer entbunden, behielt er noch die Direktion der musikalischen Lehranstalt, bis er 1858 die »Quiescirung« (ARS 3327, Schreiben vom 11. März 1858) auch von diesem...