1. Carl Gottlieb, *25. Okt. 1766 in Bad Schandau (Sachsen), †4. Jan. 1853 in Zittau, Komponist, Organist und MusikpädagogeHering, Carl GottliebCarl Gottlieb Hering. Während seiner Schulzeit in Meißen erhielt er bei dem Kantor J. G. Weiske und dem Org. Johann Gottlob Oeltzner (1749–1827) seine erste musikalische Ausbildung, die er ab 1788 in Leipzig bei J. G. Schicht fortsetzte. Er studierte Theologie, Pädagogik, Philologie und Philosophie an den Univ. Leipzig und Wittenberg (1796 Magister der Philosophie) und wirkte von 1791 bis 1794 als Hauslehrer der Familie Krug von Nidda zu Gatterstädt bei Querfurt. Ab 1795 war Hering in Oschatz Lehrer und Konrektor (seit 1797) an der Stadtschule und Org. an der Stadtkirche. Von 1811 bis 1836 unterrichtete er an der allgemeinen Bürgerschule und am Lehrerseminar in Zittau, die Seminaristen unterwies er noch nach seiner Emeritierung bis 1845 in Generalbaßlehre und Gesang.Werke (Auswahl; vollst., detailliertes Werkverz. in: R. Lorenz 1988, 236–259)Neue praktische Singschule für Kinder, Bd. 1–4, Lpz. 1807–1809, enth. u. a. in Bd. 3: Steckenpferdchen »Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp« (Karl Hahn); in Bd. 4: Weihnachtsfreude »Morgen, Kinder, wird’s...