* 21. Mai 1939 in Langenthal (Kanton Bern), Komponist, Oboist und Dirigent. Holliger besuchte gleichzeitig das literarische Gymnasium Burgdorf und das Berner Kons., wo er Oboe bei Émile Cassagnaud (1950–1958), Klavier bei Sava Savoff (1955–1958) und Komposition bei Sándor Veress (1956–1960) studierte. Nach der Matura 1958 ging er für ein Jahr nach Paris, um seine musikalische Ausbildung am Cons. national supérieur bei Pierre Pierlot (Oboe) und bei Yvonne Lefébure (Klavier) fortzuführen. Von 1961 bis 1963 besuchte er an der Musikakademie in Basel die Kompositionskurse von P. Boulez. Seine Instrumentalistenlaufbahn begann 1959 als erster Oboist im Symphonieorchester der Basler Orchester-Gesellschaft, eine Stellung, die er bis 1963 innehatte. Zur gleichen Zeit gewann er den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf (1959) und beim Internationalen Wettbewerb der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland in München (1961) sowie den Solistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins (1960). Diese Auszeichnungen ermöglichten ihm seit 1961, zahlreiche Schallplattenaufnahmen und weltweite Auftritte als Solo-Oboist, oft mit seinem eigenen Kammerensemble, dem Holliger Ensemble, oder mit seiner Frau Ursula Holliger (* 8. Juni 1937 in Basel, † 24. Januar 2014 in ...