*2. Aug. 1887 in Hamburg, †19. Okt. 1970 ebd., Musikpädagoge. Nach dem Besuch des Hamburger Lehrerseminars wurde Jöde Volksschullehrer in Hamburg. Nachdem er 1915 im Ersten Weltkrieg verwundet worden war, ging er 1916 wieder zurück in den Hamburger Schuldienst. Nach kurzem mw. Studium bei H. Abert in Leipzig betreute er ab 1921 die Staatl. Fortbildungskurse für Schulmusik in Hamburg. 1923 wurde er Prof. für Volksmusikerziehung an der Staatlichen Akad. für Kirchen- und Schulmusik in Berlin. 1923 gründete er die erste Staatliche Jugendmusikschule in Berlin-Charlottenburg, 1925 die erste Volksmusikschule in Berlin. Bei der Machtergreifung 1933 ging er in die innere Emigration; Sing- und Musizierwochen sowie Kurse führte er nun verstärkt im Ausland durch. 1935 aus politischen Gründen aus dem Hochschuldienst entlassen, arbeitete Jöde bis 1938 illegal am Reichssender in München mit. 1939 bis 1943 war er Lehrer am Mozarteum in Salzburg, anschließend bis 1944 Lehrer an der Staatsmusikschule in Braunschweig. 1947 bis 1951 leitete er in der Schulbehörde Hamburg das von ihm begründete Amt für Jugend- und Schulmusik. 1950 konstituierte sich auf seine Initiative die Arbeitsgemeinschaft für Musikerziehung und Musikpflege (AGMM), die Vorgängerinstitution des Deutschen Musikrates. 1951 übernahm er die...