*5. Sept. 1906 in Lenzburg, †7. Dez. 1990 in Aarau, Komponist, Maler und Publizist. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Aarau studierte Mieg in Zürich, Basel und Paris Kunstgeschichte (H.Wölfflin), Archäologie, Musikgeschichte, französische und deutsche Literatur und bildete sich pianistisch bei Emil Frey weiter. Prägende künstlerische Eindrücke bildeten Paris-Aufenthalte in den 1930er Jahren. Nach der Promotion zum Dr. phil. begann eine jahrzehntelange Tätigkeit als Feuilletonkritiker, wobei – insb. im Anschluß an die Zusammenarbeit mit F. Martin ab 1942 – das kompositorische Schaffen zunehmend in den Vordergrund trat. Nach dem künstlerischen Durchbruch zu Beginn der 1950er Jahre zählte Mieg bis in die 1970er Jahre zu den meistgespielten Schweizer Komponisten und galt, als umfassend gebildeter Homme de lettres, als eine der vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten der Schweiz.