*17. Jan. 1745 in Bourg-Neuf (Dép. Saône-et-Loire), †30. Sept. 1819 in Saint-Mandé (Dép. Seine), Komponist, Theoretiker, Pädagoge und Bibliothekar. Roze, zur Priesterlaufbahn bestimmt, wurde 1752 Chorknabe an der Kollegiatkirche von Beaune und erhielt wenig später Kompositionsunterricht bei J.-M. Rousseau in Dijon. Zehnjährig komponierte er einen Grand Motet, der in der Kollegiatkirche von Beaune aufgeführt wurde. Den Eintritt 1756 in die Pagen der Musique du roi lehnte er ab und setzte seine Studien am Collège von Beaune und am Seminar von Autun fort. Am 5. Febr. 1768 wurde er Kpm. an der Kollegiatkirche von Beaune. 1769 komponierte er eine Messe mit Orch., die er in Paris A. Dauvergne vorlegte. In dessen Auftrag schrieb er 1769 die Motette »Dixit insipiens« für das Concert spirituel. Von 1770 bis 1775 war Roze Kpm. an der Kathedrale Saint-Maurice in Angers, dann an Saints-Innocents in Paris, wo J.-Fr. Lesueur 1779 bei ihm Unterricht nahm, der 1784 an diese Kirche berufen wurde. Am 1. Nov. des Jahres mußte Roze wegen Differenzen mit seinen geistlichen Vorgesetzten von seinem Posten zurücktreten. Danach widmete er sich vor allem dem Unterrichten (Harmonielehre, Begl.), u. a. gehörte auch S. de Bawr...