*21. Apr. 1774 (1776?) in Straßburg, †6. (?) Juli 1833 in St. Martin-en-Bosc (oder Paris?), Tänzer und Choreograph. Jean-Louis Aumer studierte u. a. bei Jean Dauberval in Bordeaux, ging mit ihm nach London, wo er 1791 bis 1792 für Daubervals, 1794 für J.-G. Noverres Truppe in tänzerischen wie in mimischen Partien solistisch tätig war. Aumer debütierte 1798 an der Pariser Opéra, wo er bis 1809 und von 1820 bis 1831 engagiert war. Erste eigene Choreographien entstanden als Ballettmeister des Théâtre de la Porte-Saint-Martin (1802–1806); weitere wichtige Ballettmeisterengagements hatte Aumer in Kassel (1811, 1813), Lyon (1807, 1812), Wien (1809, 1814–1820) und Mailand (1821).