* 13. Mai 1876 in Bordeaux, † 4. April 1943 in Suresnes bei Paris, Komponist, Pianist und Musikforscher. Aus einer Künstlerfamilie mit spanischen Vorfahren stammend, studierte Laparra nach dem ersten Unterricht durch seine Mutter und Georges Thibaud ab 1887 am Pariser Cons. bei L. Diémer (Kl.), A. Lavignac (Harmonielehre), A. Gédalge (Kp.) sowie J. Massenet und G. Fauré (Kompos.), wo er 1903 mit der Kantate Alyssa den begehrten Grand Prix de Rome errang; 1900 bis 1902 war er überdies Schüler von Fr. Olmeda in Burgos. Neben seiner Tätigkeit als Pianist und Kompositionslehrer konnte er sich ganz der Komposition und der Erforschung spanischer Volkslieder und -tänze widmen. In den 1930er Jahren wurde er zum Inspecteur de l’en­seignement musical berufen und schrieb Musikkritiken, hauptsächlich für Le Ménestrel und Le Matin. 1943 fiel er einem Bombenangriff der Alliierten zum Opfer.