* 31. August 1937 in Göttingen, Komponist, Vibraphonist, Saxophonist, Bassklarinettist, Flötist, Pianist. Aufgewachsen in einer musikalischen Familie, in der Großvater und Vater im Amateurbereich musizierten, erhielt Hampel ab dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht, später widmete er sich weiteren Instrumenten und lernte Klarinette mit acht Jahren, Saxophon mit 13 Jahren und Vibraphon mit 17 Jahren; Vorbilder auf diesem Instrument waren Lionel Hampton und Milt Jackson. Ein Erlebnis im Kindesalter mit einem US-amerikanischen Soldaten, der mit einer Gitarre Hampels Akkordeonspiel untermalte, beschreibt Hampel als einschneidende Erfahrung musikalisch-improvisatorischer Interaktion (G. Bühler 2017, S. 76). Ein auf väterliches Anraten begonnenes Architekturstudium in Braunschweig gab er zugunsten vermehrter musikalischer Engagements auf. Seit 1958 ist er als professioneller Jazzmusiker tätig. Um sein Ausdrucksvermögen auf dem Vibraphon zu erweitern, nahm Hampel Unterricht bei klassischen Orchesterschlagwerkern; infolge seines musikalischen Austauschs mit Eric Dolphy und auf dessen Anregung hin wandte sich Hampel ab 1964 auch der Bassklarinette zu (H.-J. von Osterhausen 2000, S. 19).
Schon als Jugendlicher trat Hampel bei lokalen Events auf. Etwa ab Mitte der 1950er-Jahre bildete er ein eigenes Ensemble (u. a. mit dem Pianisten...