* 1. Februar 1861 in Verona, † 19. November 1940 in Mailand, Komponist. Luigi Emilio Maria Pizzi, Erstgeborener des Eisenbahnbremsers Giuseppe Pizzi und dessen Ehefrau Teresa Pirotta, wuchs in Urgnano südlich von Bergamo auf, wo er 1869 als Schüler an der Pia Scuola di Musica, dem späteren »Istituto Musicale Gaetano Donizetti«, aufgenommen wurde, die 1806 von Simone Mayr als musikpädagogische Einrichtung gegründet worden war. Klavierunterricht erhielt er bei Giovanni Bertuletti (1828–1904) und beim Organisten Vincenzo Petrali (1832–1889), die Fächer Kontrapunkt und Komposition lehrten Alessandro Nini (1805–1880) und Matteo Salvi (1816–1887). Frühe Werke für Klavier und Streichquartett sowie Sakralkompositionen entstanden. Im Herbst 1881 wechselte er an das Mailänder Konservatorium, wo er zeitgleich mit Giacomo Puccini und Pietro Mascagni sein Studium bei Antonio Bazzini und – prägender – bei Amilcare Ponchielli fortsetzte. Unmittelbar nach dessen unerwartetem Tod am 16. Januar 1886 widmete er ihm die Gedenkkomposition Sulla tomba di Amilcare Ponchielli (Elegie für Orchester, dann bearbeitet und publiziert für Klavier). Von seinen Studienarbeiten wurde die Chorkomposition La risurrezione (mit Orchester und vier Harfen) am 12. Juli 1884 und das Preludio per orchestra am...