* 18. August 1893 in Mimico (bei Toronto), † 6. Mai 1973 in Toronto, Dirigent, Organist, Pianist, Komponist, Lehrer und Musikschriftsteller. MacMillan, Sohn des presbyterianischen Pfarrers und Hymnologen Alexander MacMillan (1864–1961), trat schon zehnjährig in Toronto als Konzertorganist auf und erhielt von Frederick  Niecks, Alfred Hollins und William B.  Ross in Edinburgh Musikunterricht, wo seine Familie 1905 bis 1908 lebte. Bereits 1911 wurde er Fellow of the Royal College of Organists und erhielt den Grad eines Mus.B. der Oxford University. Er vervollständigte seine Allgemeinbildung an der University of Toronto, wurde aber während eines Besuches der Bayreuther Festspiele 1914 vom Krieg überrascht und bis 1918 in Ruhleben bei Berlin interniert. Dort wirkte er als Dirigent und erhielt in Abwesenheit den Grad eines B. A. von Toronto und, nachdem er die Ode England von Algernon Charles Swinburne vertont hatte, den Mus.D. von Oxford. Nach der Heimkehr war er Konzert- und Kirchenorganist sowie Lehrer in Toronto, bis er 1926 zum Direktor des Royal Conservatory of Music in Toronto und 1927 zum Dekan der Musikfakultät der University of Toronto ernannt...