*16. Nov. 1890 in Montet-Cudrefin (Kanton Waadt), †8. Jan. 1965 in Fribourg, Komponist, Pädagoge und Musikschriftsteller. Fornerod studierte von 1899 bis 1916 am Kons. Lausanne bei Max Frommelt Violine und bei Alexandre Denéréaz Harmonielehre. 1909 übersiedelte er nach Paris, wo er bis 1911 an der Schola Cantorum Komposition bei V. d’Indy, Violine bei Nestor Lejeune und Kontrapunkt bei Auguste Sérieyx, bei dem er später seine Studien im Waadtland fortsetzte, belegte. Anschließend besuchte er 1912/13 während eines Semesters die Instrumentationsklasse bei H. Pfitzner am Straßburger Konservatorium. Nach seiner Rückkehr 1913 nach Lausanne war er drei Jahre lang als Violinist dem Orchestre symphonique und Orchestre du Théâtre verbunden. In der gleichen Stadt unterrichtete er am Institut de Ribaupierre (1922–1957) und am Kons. (1926–1947) Harmonielehre und Kontrapunkt, später auch Musikgeschichte. In den 1920er Jahren ist seine Beschäftigung mit der nationalistisch, konservativen und rechtsgerichteten Bewegung Ordre et Tradition (später Mouvement de la Renaissance Vaudoise) maßgebend, deren neo-thomistische Auffassung Fornerod, Sohn eines protestantischen Pfarrers, 1926 bewog, zum Katholizismus überzutreten. Seit den frühen 1930er Jahren dehnte er seine pädagogische Tätigkeit auf die Abtei von St. Maurice im...