* 11. Febr. 1912 in Napajedla (Mähren), † 19. Juli 1994 in Straatsburg/N. Y., Pianist und Komponist. Rudolf Firkušny lernte Komposition seit 1919 bei L. Janáček und erhielt von 1920 bis 1927 am Kons. in Brünn Klavierunterricht von Růžena Kurzová. Am Kons. in Prag studierte er 1929/30 Komposition bei R. Karel und J. Suk. Sein Debüt als Konzertpianist erfolgte 1920 in Prag. Er debütierte 1933 in London und 1938 in der New Yorker Townhall. 1940 ging Firkušny in die USA und wurde amerikanischer Staatsbürger. Es folgten ausgedehnte Konzertreisen, die ihn 1943/44 nach Lateinamerika führten. Anschließend ging er zurück nach Europa und nahm 1946 u. a. am Musikfestival in Prag teil. Weitere Konzertreisen führten ihn nach Israel, Australien (1959) und nach Japan (1978). Im Laufe seines Lebens übernahm er verschiedene Ehrenämter und war u. a. seit 1940 im Vorstand des Berkshire Music Centre in Tanglewood und des Institute for Humanistic Studies, Aspen/Col. Außerdem wirkte er als Lehrer an der Juilliard School of Music in New York. 1993 kehrte er in seine Heimat zurück.Firkušny setzte sich für die Werke L. Janáčeks ein und spielte u. a. die UA des dritten, ihm gewidmeten (1949) und vierten Klavierkonz. (1956) von B. Martinů sowie des ersten Klavierkonz....