* 3. Juli 1901 in East Liverpool/Ohio, † 18. Nov. 1953 in Chevy Chase/Maryland, Komponistin und Volksmusikforscherin. Crawfords frühe Musikausbildung war recht lückenhaft, gleichwohl die beste, die man in Jacksonville/Florida, wo sie von 1911 bis 1920 lebte, bekommen konnte. Ihre Lehrerin war die in Norwegen geborene Pianistin Valborg Collett. 1921 schrieb sich Crawford am American Cons. of Music in Chicago ein, wo sie von ca. 1923 bis 1929 Klavier bei Heniot Levy und Louise Robyn sowie Komposition bei Adolph Weidig studierte. Weitaus prägender wirkte sich der etwa 1924 bis 1927 neben dem Studium stattfindende Klavierunterricht bei der Pianistin Djane Lavoie Herz aus, die in philosophischer und musikalischer Hinsicht die Ideen A. Skrjabins vertrat. Durch Herz lernte Crawford den Komponisten D. Rudhyar kennen, der sie gleichfalls beeinflußte. Darüber hinaus wurde sie 1925 von H. Cowell, dem Hauptvertreter der sog. ›ultra-modernen‹ Komponisten, entdeckt. Dieser nahm sie 1926 in den Beirat seiner New Music Society auf und veröffentlichte später einige ihrer Werke im New Music Quarterly. 1928 gehörte Crawford auch zu den Gründungsmitgliedern der Chicagoer Abteilung der International Society for Contemporary Music.
Zwischen 1924 und 1929 fanden einige vielbeachtete Aufführungen...