* 9. Sept. 1957 in Lyon, Pianist. Siebenjährig begann Aimard am Kons. von Lyon mit dem Klavierstudium, ging mit zwölf zu Yvonne Loriod nach Paris und schließlich zu Maria Curcio nach London. Ergänzend studierte er Kammermusik, Kontrapunkt und Harmonielehre, nahm dann an Analyseseminaren von P. Boulez am IRCAM und Kursen von G. Kurtag in Budapest teil. Nach dem Gewinn des Messiaen-Wettbewerbs 1973 in Royan begann seine internationale Karriere. Aimard, seit 1976 ständiger Pianist des Ensembles InterContemporain, Paris, hat folgende Werke uraufgeführt: G. Benjamin, Antara (1987); P. Boulez, Répons (1980/84); G. Ligeti, Etudes 10, 11, 12, 14 und 15 (1993–1995); K. Stockhausen, Klavierstück XIV (1984), Montag aus Licht (1988); M. Stroppa, Concerto pour piano (1996). Neben Kammermusik in Paris unterrichtet er neue Klaviermusik an der Hochschule für Musik in Köln und gibt Meisterkurse. Für zumeist französische Label hat er über 20 CDs vor allem mit Werken des 20. Jh. eingespielt. Ein Schwerpunkt war die Ligeti-Edition bei Sony, an der auch seine Frau, die Pianistin Irina Katajeva, mitwirkte. Er ist Solist in dem Film Wenn die Zahnräder Menschen sind…, Das Klavierkonzert von György Ligeti (1996). Für...