*29. Juni 1963 in Rheinfelden (Baden), Geigerin. Anne-Sophie Mutter wuchs in einer musikalischen Familie auf und fing mit fünf Jahren an, Klavier und Geige zu spielen. Ihre ›Jahrhundert-Begabung‹ wurde schon von ihrer ersten Lehrerin, der C. Flesch-Schülerin Erna Honigberger (1894–1974) erkannt und gefördert. 1970 gewann sie in zwei Kategorien (Violine und Klavierduo zusammen mit ihrem Bruder Christoph) den Bundeswettbewerb Jugend musiziert mit ›besonderer Auszeichnung‹. Nach dem Tod ihrer Lehrerin studierte sie in der Meisterklasse des Kons. Winterthur bei der ehemaligen Meisterschülerin Fleschs, Aida Stucki. Bereits mit 14 Jahren begann ihre große Karriere als Solistin unter H. von Karajans Leitung bei den Salzburger Pfingstkonzerten, dem ein Jahr später ihre erste Schallplattenaufnahme für die Deutsche Grammophon (mit Mozarts Violinkonz. KV 216 und 219) und ihr Debüt in Berlin mit den Berliner Philharmonikern folgte. Seitdem feierte sie in allen großen Konzertsälen der Welt unter Dgt. wie D. Barenboim, J. Levine, A. Previn, K. Masur, R. Muti und P. Boulez Triumphe, trat aber immer wieder mit Karajan bis zu dessen Tod auf, u. a. fast jährlich bei den Salzburger Festspielen, 1980 und 1981 bei Tourneen in Europa und Japan, noch im Aug. 1988 in Salzburg mit Čajkovskijs...